Gottesdienst und Feierlichkeiten zur Verabschiedung von Pfarrer Norbert Große

verabschiedung grosse05Sitzend von links: Schwager des Pfarrers, Schwester Elisabeth Huß, Dekan Thomas Jeschner, Pfarrer Norbert Gruße, Mutter Elisabeth Große, Pater Leo, Pfarrer Wolfgang Gebert und Pfarrer Georg Gierl, Flossenbürg.
Stehend von links: Bürgermeister Günter Stich, Pfarrerin Lisa Weniger, Konrektor Rudi Schneider, Kirchenpfleger Josef Rosner, Sprecherin des Pfarrgemeinderates Elisabeth Lehner, stellvertretender Landrat Albert Nickl und 3. Bürgermeisterin Rita Rosner.
Es waren 13 erfüllte Jahre, die Pfarrer Norbert Große in der Pfarrei St. Johannes der Täufer verbrachte. Eingetreten ist das, was er sich bei seiner Amtseinführung am 1. September 2002 wünschte: „Haben sie Geduld mit mir!“ Geduld hatte Pfarrer Große mit allen Gläubigen der Gemeinde, Geduld hatten aber auch die katholischen Christen mit dem Pfarrherrn.

In der Kirchengeschichte der Pfarrei wird der 11. Juli 2015 als Tag der offiziellen Verabschiedung von Pfarrer Große eingehen. Einmal war es der feierliche Dankgottesdienst und daran anschließend im Fred-Lehner-Saal der prallgefüllten Mehrzweckhalle der Pfarrfamilienabend.

Eine glänzende musikalische Gestaltung des Choramtes, beim Einzug mit den Fahnenabordnungen des Frauenbundes, des Männervereins und der CAJ-Gruppe erklang „Rock a my soul – Gottes Liebe ist so wunderbar“, boten der Kirchenchor und das von Willibald Wirth organisierte Orchester unter der Gesamtleitung von Hans Fröhlich, der Kinder- und Jugendchor, die „All Generations“ unter Leiterin Marion Elling und Reinhold Seiz und das Lobpreisteam mit Leiter Franz Seiz. Aufgeführt wurde die kleine Orgelsolomesse (KV 259) von Wolfgang Amadeus Mozart. An der Orgel spielte Klara Bäumler. Zum Schluss wurde unter Glockengeläute das Te Deum „Großer Gott wir loben dich“ mit Überchor gesungen. Beim Auszug war durch das Orchester die Händel-Marsche Nr. 4 + 7 zu hören.

Nicht nehmen ließen es sich die beiden Heimatpriester, Pater Leo und Pfarrer Wolfgang Gebert mit dabei zu sein. Sie kehrten in ihre Heimatkirche St. Johannes der Täufer zurück um mit Pfarrer Große Eucharistie zu feiern.

Eingangs dankte Pfarrer Große für das Vertrauen und die Wertschätzung, für alle guten Beziehungen mit lieben Menschen und Gott für die Kraft, Schwierigkeiten und Enttäuschungen zu bewältigen. Als ein kleines Wunder bezeichnete Pfarrer Große, dass er bei seinem schweren Unfall am 22. Juni auf der Autobahn mit der Verursacherin völlig unverletzt blieb.

In seiner Predigt stellte sich Pfarrer Große selbst die Frage, worum es ihn während seines Wirkens in Floß ging. Die Antwort lautete: Ich wollte die Botschaft und den Glauben verkünden und in der Eucharistie das lebendige Wort Christi feiern, denn Jesus will die erlösende Gnade und Liebe schenken. Das gemeinsame ökumenische Zueinander mit Pfarrerin Lisa Weniger, die mit Vertretern der evangelischen Gemeinde St. Johannes Baptista dem Gottesdienst beiwohnte, hob Pfarrer Große besonders hervor.

Lange wird bei allen Teilnehmern der Pfarrfamilienabend

im Fred-Lehner-Saal der Mehrzweckhalle nachwirken. Die Organisatoren mit der Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Elisabeth Lehner, und Kirchenpfleger Josef Rosner haben es verstanden, ein tolles Programm zu präsentieren. Wieder standen Kirchenchor, Kinder- und Jugendchor und die „All Generations“ im Mittelpunkt der musikalischen und gesanglichen Gestaltung, was sich in den Satz gipfelte: „Alles hat seine Zeit“.

Nach dem Lied des Kirchenchores „Herr Gott des Lebens“ von Robert Jones war es Elisabeth Lehner vorbehalten, den illustren Kreis der Ehrengäste, alle Mitwirkenden und die vielen Besuchern herzlich zu begrüßen.

Das Leben und Wirken von Pfarrer Große in der Gemeinde St. Johannes der Täufer in den vergangenen 13 Jahren blätterten Elisabeth Lehner und Josef Rosner auf und hielten fest, dass Pfarrer Große „ein guter Haushälter Gottes“ war. Ein Panoramabild von Floß und ein Globus waren die Geschenke, dazu gab es noch eine Geldspende von allen kirchlichen Vereinen, Chören und Gruppen in Höhe von 1165 Euro, die Pfarrer Große der Flosser Schwester Ellen in Südafrika für ihre Arbeit zukommen lässt.

„Möge das Glaubenslicht weiter leuchten“, drückte Marion Elling bei den Liedern „Ich wünsche dir Zeit“ und „Let it shine“ des Kinder- und Jugendchores aus.

Dekan Thomas Jeschner eröffnete den Reigen der Grußworte. Er überbrachte die Grüße von Bischof Manfred und sagte seinem Mitbruder für Arbeit, Mühe, Sorge und für eine stets ruhige Atmosphäre ein Vergelt’s Gott. Das Geschenk war ein Bild des Heiligen Norbert als Wanderprediger.

„Wir sind viele schöne Wege miteinander gegangen“, dankte Pfarrerin Lisa Weniger für die evangelische Kirchengemeinde St. Johannes Baptista ihren Mitbruder. Es waren unvergessliche Wege der Ökumene und der Brüderlichkeit. Immer wieder zeigte sich Pfarrer Große als „wahrer Bruder in Christus“.

Für die lebendige Gestaltung und für die Geduld in der Pfarrei dankte stellvertretender Landrat Albert Nickl im Namen des Landkreises und Landrat Andreas Meier den großen frommen Beter und Verkünder der Botschaft Christi mit einem Buchgeschenk.

„Wir haben vieles gemeinsam“ hielt Bürgermeister Günter Stich in seinem Gruß- und Dankeswort an Pfarrer Große fest. Es waren 13 Jahre guter Zusammenarbeit und Begleitung mit einem, der sich schon als ein wenig Flosser bezeichnen durfte.

Für die Grund- und Mittelschule überbrachte Konrektor Rudi Schneider die Grüße und guten Wünschen für die Zukunft. Pfarrer Große habe die christliche Werte den Kindern im Religionsunterricht vermittelt und sich dabei Achtung und Respekt verschafft.

Mit Wehmut verabschiedete sich Chorleiter Hans Fröhlich mit allen Sängerinnen und Sängern durch Überreichung eines Bildpräsents und den Liedern: „Gott hat dir längst einen Engel gesandt“ und „Bleib, wo ich auch bin“.

Was sich dann in einer guten Stunde abspielte war ein Non-Stop-Programm mit ausgesprochen herausragenden Höhepunkten, die den Abend so kurzweilig und unterhatsam machten. Eine Klassevorstellung aller Mitwirkenden. Eingereiht hatten sich Alexandra Gailitzdörfer für die CAJ-Gruppe mit einem Gedicht, der Seniorenkreis mit einer Moritat des Pfarrers, der Pfarrertest des Katholischen Frauenbundes mit Christina Schaller, Brigitte Beer mit ihrem furiosen Auftritt und der „Loreley“, die CAJ-Gruppe mit dem Schwarzlichttanz und der Frauenbund zeigte einmal mehr seine Schauspielkunst. Vollendet hatten das Programm die „All Generations“ mit einer Videoeinspielung und Pfarrer Norbert Große mit seinen aus ganzem Herzen kommenden Vergelt’s Gott an alle, die mit dabei waren und mitgewirkt haben. Ein weiterer Höhepunkt das abschließende, gemeinsam gesungene Lied: „Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in deinem Rücken sein“.

Text und Bild(er) von Fred Lehner

  • verabschiedung-grosse01
  • verabschiedung-grosse02
  • verabschiedung-grosse03
  • verabschiedung-grosse04
  • verabschiedung-grosse05
  • verabschiedung-grosse06

Drucken E-Mail

Pfarrei St. Johannes Floß  -  Pfarrer-Jakob-Raß-Zentrum 2  -  92685 Floß  -  Email: info@pfarrei-floss.de