Pater Leo feiert seinen 80. Geburtstag

leos geburtstag03„Alle Flosser gratulieren und haben ihn von Herzen gern!“ Was Pater Leo Beck beim Dankabend in der heiligen Eucharistie und anschließend im Pfarrsaal St. Josef aus Anlass seines 80. Geburtstag am 6. April erleben durfte, ergriff ihn zutiefst. „Das ist der Ehre zuviel“, meinte der bescheiden und doch überaus aufgeschlossene Jubilar bei seinem „Herzlichen Vergelt’s Gott an alle, die ihn zu seinem runden Geburtstag gratulierten“. Und das waren nicht wenige.


Pfarrer Max Früchtl, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und Kirchenpfleger Josef Rosner haben alles aufgeboten, um Pater Leo einen gebührenden Empfang zu bereiten. Selbst wenn es dem Jubilar ein wenig zuviel war, doch seine übergroße Freude, in „seinem Floß“ feiern zu können, konnte er nicht verbergen.
Die kirchenmusikalische Gestaltung mit dem Violinduo Willibald Wirth und Reinhold Maß, dazu die Chorgemeinschaft der beiden Kirchenchöre von Floß und Plößberg unter Leitung von Florian Löw (Orgel) war ganz auf diesen Festtag für den Jubilar abgestellt. Aufgeführt wurde die „Missa in F“ von Helmut Wolf (1954), beim Offertorium das „Wer glaubt“ von Christian Dostal und das „Dank sei dir Herr“ von Georg Friedrich Händel. Beeindruckend das von Chor und Gemeinde gesungene „Großer Gott wir loben dich“.
Mit einem dicken Buch trat Pfarrer Max Früchtl bei seiner herzlich gehaltenen Begrüßung an alle Ehrengäste und Gläubige an den Ambo. Aufgeschlagen hatte er das Taufregister des Jahres 1938, die Nummer 19. Dort ist der Geburtseintrag von „Josef Willibald Beck“ als Sohn der Eheleute Ludwig und Margarete Beck, geborene Bierler, beschrieben. Schon am 9. April wurde das Kind in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer getauft. Neben der heiligen Kommunion und der Firmung am 2. Februar 1947 finden sich im Taufregister weitere Vermerke, wie das feierliche Ordensgelübde am 11. Oktober 1963, die Priesterweihe am 29. Juni 1966 im Dom zu Würzburg und die feierliche Primiz des Jungpriesters in seiner Flosser Heimatkirche am 7. Juli 1966. Damit wurde ein festes Fundament des Lebens erstellt und das Verbundensein mit Jesus Christus hergestellt. Pfarrer Früchtl meinte: „Wo sonst als in der Heimatkirche kann so gefeiert werden?“ Er zitierte Verse aus einem Gedicht von Albert Schweitzer, wo es heißt, dass „im Herzen eines jeden Menschen die Seele des Wunderbaren wohnt“. Das Evangelium verkündete Pater Leo, in dem es heißt: „Ich bin der gute Hirt und kenne die meinen und die meinen kennen mich.“ In seiner feierlichen Laudatio hob Pfarrer Früchtl die große Danksagung in der Heiligen Eucharistie hervor. Zu Pater Leo sagte er: „Du hast erlebt, erfahren und hast durchgekämpft in der lebendigen Kirche des Glaubens. Was die Zeit erfüllt hat, bleibt, man kann nur Staunen über ein 52-jähriges Ordensleben.“ Pfarrer Früchtl endete sein Dankeschön mit einem Wort von Dietrich Bonhoeffer und wünschte schaufelweise Güte und weiterhin Gottes Kraft. Das Buch „Heilige Berge, heilige Quelle – die Wallfahrtskirchen in der Oberpfalz“ war ein dankbares Geschenk an das Geburtstagskind. Die Fürbitten sprachen Mitglieder des Pfarrgemeinderates. Noch vor Abschluss des festlichen Gottesdienstes überbrachten die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Elisabeth Lehner und Kirchenpfleger Josef Rosner die Glück- und Segenswünsche der Kirchengemeinde, lobten das priesterliche Wirken des Jubilars und die erfüllten Urlaubstage in seiner Flosser Heimat, in der er auch pastoral wirkt. Von Herzen wünschte Bürgermeister Günter Stich dem Träger der Bürgermedaille, Fan des SV Floß und des 1. FC-Nürnberg alles erdenklich Gute und meinte: „Wir haben ihn von Herzen gern.“
Was sich beim anschließenden Stehempfang im Pfarrsaal St. Josef für eine Schau abzog, war grandios. Pater Leo war es ein persönliches Anliegen, jedem einzelnen Besucher durch einen Händedruck und ein kurzes Gespräch Vergelt’s Gott zu sagen. Seine Freude war grenzenlos, was er auch bei seinen nachdenklichen Dankesworten zum Ausdruck brachte.
Die eingeschworene Reisegruppe mit Pater Leo, immerhin waren es schon mehr als zehn gemeinsame Fahrten in aller Herren Länder, darunter natürlich auch Rom, ließ ihre Glück- und Segenswünsche mit dem italienischen „Tante Auguri“ und durch ein von Dr. Ulrich Beuthner vorgetragenes, vertontes Gedicht sowie von Reiseleiterin Rita Rosner und Christina Schaller mit einer Reiseüberraschung als Präsent zum Ausdruck bringen. Selbst Landrat a. D. Simon Wittmann und Bürgermeister a. D. Fred Lehner reihten sich aus Freundschaft in die Schar der Gratulanten in Kirche und Pfarrsaal ein, worüber sich Pater Leo besonders freute. Den Flossern machte der Jubilar mit den Worten „Ihr seid unschlagbar“ ein dickes Kompliment.

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Text und Bild(er) von Fred Lehner

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