Wahrzeichen in Floß fehlt noch länger

) Mit dem Kirchturmkreuz auf der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer fehlt seit Oktober vergangenen Jahres ein Wahrzeichen, das die Bevölkerung schmerzlich vermisst.

Mit dem Kirchturmkreuz auf der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer fehlt seit Oktober vergangenen Jahres ein Wahrzeichen, das die Bevölkerung schmerzlich vermisst. Immer wieder ist davon die Rede, wie lange es wohl noch dauern wird, bis es wieder den Kirchturm krönt und zu sehen ist.

 

Das auf den 54 Meter hohen Kirchturm bestehende Kreuz mit Goldkugel und Wetterfahne musste aus Sicherheitsgründen abmontiert werden. Pfarrer Max Früchtl und Kirchenpfleger Josef Rosner drückten zunächst viel Zuversicht aus. Das Kreuz sollte in diesem Jahr restauriert wieder auf dem Kirchturmdach befestigt werden. Doch weit gefehlt.

Statische Untersuchungen des Kirchturms und des Kirchenschiffes der Pfarrkirche haben in der Zwischenzeit ein überraschendes Ergebnis mit sich gebracht. Es wurden Risse in der Verbindung zwischen Kirchenschiff und Turm festgestellt. Deshalb hätte es keinen Sinn, das Kreuz jetzt auf dem Kirchturm zu setzen. Vielmehr müssen die festgestellten baulichen Mängel vorrangig behoben werden, um statisch sicher zu gehen. Pfarrer Früchtl und die Verantwortlichen der Kirchenverwaltung sind sich darüber einig: Sicherheit hat Vorrang. Ohne Einbindung des Baureferats der Regensburger Diözese läuft gar nichts. Und das ist geschehen. Einmal geht es um die Genehmigung der notwendigen Sanierungsarbeiten und zum anderen muss die Finanzierung einvernehmlich mit der Diözese gesichert sein. Erst wenn dafür von Regensburger Seite „grünes Licht“ gegeben wird, kann mit der Restaurierung des Kirchturmkreuzes begonnen werden.

„Wir haben eine Menge zu tun. Vor uns stehen vielfältige Herausforderungen. Ein großer Berg von Aufgaben dem es zu erfüllen gilt. Deshalb müssen Prioritäten gesetzt werden“, hält Pfarrer Früchtl unmissverständlich fest. Damit deutete er auch die vordringliche Erweiterung der Kindertagesstätte St. Johannes Maria Vianney um eine vierte Gruppe an, die mit einer fälligen Generalsanierung verbunden werden muss. Schließlich darf die Innensanierung des Kleinods in Floß, der St. Nikolauskirche nicht auf der Strecke bleiben. Hier nähert sich 2023 die 300-Jahrfeier. Der laufende, ständige Unterhalt der kirchlichen Einrichtungen erfordert zudem einen jährlichen Aufwand. Es wird also noch eine Weile dauern, bis sich die Flosser über ihr liebgewonnenes Wahrzeichen, das Kreuz mit Goldkugel und Wetterfahne, auf dem katholischen Kirchturm wieder freuen können.

Artikel und Bilder: Fred Lehner.

Unser Kirchturm im Originalzustand

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