Orgel

Die Orgel, wie sich jetzt präsentiert, ist ein Werk der Firma Hirnschrodt (opus 112) aus Regensburg. Sie wurde aus alten gut erhaltenen Teilen der ersten Orgel von 1912 im Jahre 1974 überarbeitet und mit neuen Registern erweitert. Sie hat eine elektrische Spiel- und Registertraktur, sodass der Spieltisch fahrbar ist.

Die Original-Orgel aus dem Jahre 1912 war ein Werk der Fa. Binder & Siemann, Regensburg.

Die Orgel besteht aus 1572 Pfeifen, hat zwei Manuale, Pedal und Koppeln mit insgesamt 23 Registern. Der Orgelprospekt fügt sich harmonisch in den Raum ein. Er wurde 1997 neu gefasst. Gut zu erkennen ist der freischwebende Vorbau des Orgelgehäuses. Damit konnte für den Chor viel Platz geschaffen werden. Der zweimanualige Spieltisch ist mit mit elektrischer Spiel- und Registertraktur ausgestattet, wodurch er variabel verschoben werden kann.

Alle Pfeifen sind gut zu erreichen und damit reparaturfreundlich.

 

Bilder zur Orgel

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Einmal wird es klingen...

Wenn ein Orgelbauer sein Werk entwirft und in seiner Werkstatt ein Jahr lang dazu die Werkstatt ein Jahr lang dazu die Pfeifen gießt, schneidet und lötet, dann hört noch nichts von dem Klang seines Werkes, er erahnt ihn erst. Jede Pfeife geht dutzendmal durch seine Hände, ehe sie ihren Platz findet auf den Windladen der Registerwerke. Wochenlanges Hämmern, Sägen und das monotone Stimmen der einzelnen Pfeifen erfüllt bis zuletzt den Kirchenraum.

Der Orgelbau ist ein Bild für unsere Weltkirche. Wir hören (überhören) das tausendfältige Gießen, Schneiden, Löten, Hämmern und Stimmen in der Kirche unserer Tage. Einmal gehen die Orgelbauarbeiten zu Ende. Der Orgelbauer wird dann am ersehnten Abend seine Arbeitshände am Kittel abwischen und zum ersten Mal über die Manuale gleiten lassen. Aus der verwirrenden Vielfalt von Tausenden der Einzelteile erklingt die Einheit eines Akkordes. All die Klangkombinationen, Stimmschattierungen und Registermischungen, die bisher nur in seinem Geist verborgen lebendig waren, werden im Leib der neuen Orgel mit dem einzigartigen Kirchenraum nun hörbare Einheit. Die Verborgenheit des Geistes Gottes in seiner Kirche wird einmal zu Ende gehen, sein Werk kommt uns dann zu Ohren. Ob wir nicht jetzt schon die Größe und Einheit des Wirkens Gottes in unserer Weltkirche erahnen können?

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