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Altäre

altaere01aHochaltar

Als die Kirche 1912 eingeweiht wurde, konnte sie nur mit einem bescheidenen Altar ausgestattet werden. Der jetzige Altar stammt in seinem inneren Teil aus der Pfarrkirche in Pfreimd. Es ist ein Rokokowerk aus dem Jahre 1791 und wurde vergoldet von Wolfgang Pösl aus Amberg. Erst 1927 wurde der hintere Aufbau angefügt und ergibt jetzt zusammen mit den beiden Seitenfiguren ein harmonisches Ganzes.

Der Patron der Kirche, der Hl. Johannes der Täufer (ganz rechts) zeigt mit seiner starken rechten Hand auf Jesus: Er ist das "Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt". Das Lamm taucht als Motiv noch einmal zu Füßen des Kreuzes auf. Hier dargestellt als das apokalyptische Lamm, das "auf dem Thron sitzt und von dem Macht, Ehre und Herrlichkeit ausgehen".

Ganz links unten steht der zweite Patron der Kirche, der Hl. Petrus Kanisius, der mit Katechismus und Rosenkranz in der Hand zwei Kinder im Glauben unterweist.

Die Mitte bildet das hoch aufgerichtete Kreuz: Jesus stirbt aus lauter Liebe für uns auf Golgota.

Zur rechten Seite des Kreuzes ist Maria als Schmerzensmutter zu sehen, zur linken Seite Johannes, der Lieblingsjünger des Herrn und spätere Evangelist. Beide bleiben in bitterer Not bei ihrem Sohn und Meister.

Verziert ist der Altar mit großen Maikrügeln und zwei Putten, die auf die tiefe Bedeutung des Erlösertodes Christi hinweisen, der jetzt im Tabernakel in der Gestalt des Brotes gegenwärtig bleibt und zur Anbetung einlädt.

In den Hochaltar sind zwei große Tafeln eingelassen, die Reliquien verschiedener Heiligen bergen. Hinter dem großen Kreuz sind im Glasfenster Gott Vater und der Heilige Geist zu sehen. Zusammen mit dem Kreuz bilden sie einen "Gnadenstuhl", ein Bild der Dreieinigkeit Gottes.

Im Glasfenster links oben ist das Herz Jesu dargestellt, im Fenster rechts oben das Herz Mariens. Beide haben auch ein Bezug zum Erlösertod Christi, der sich in der Liebe und im Leiden Christi und Mariens vollendet zeigt.

 

Weitere Bilder vom Hochaltar

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Seitenaltäre

Linker SeitenaltarDer linke Seitenaltar ist der Hl. Familie geweiht. Er stand bis 1912 in der alten Simultankirche und wurde so als eines der wenigen Einrichtungsgegenstände aus der früheren Kirche in die neue Kirche mit eingebracht.

Der Altar stammt aus dem Jahre 1723 und ist ein echter "Akanthusaltar", ein Meisterwerk der Schnitzkunst. Das Rankenwerk ist in Relief gearbeitet und setzt sich aus runden Rankentatzen zusammen. Sehr kunstvoll ist die Kartusche gearbeitet. Als Bekrönung des Altares findet sich als besonderes Merkmal eine Rose. Das Innenbild zeigt die Hl. Familie mit Maria und Josef und Jesus in der Mitte als Knaben; ein barockes Bild, das es in der Gegend öfters zu sehen gibt.

Der rechte Seitenaltar (früher Herz-Jesu-Altar) wurde 1927 als Pendant zum linken Seitenaltar hinzugeschnitzt und stammt vom Pressather Kunstschreiner Ignaz Dippel. Die Ranken sind mit Bändern durchflochten. In der Mitte ist im Bild die Schlüsselübergabe Jesu an Petrus dargestellt. Das Antipendium ist kunstvoll gestaltet und hat in der Mitte den Pelikan: Sinnbild der Hingabe Jesu Christi für alle Menschen bis zum Tod.

 

Volksaltar und Ambo

Eine große Frucht des 2. Vatikanischen Konzils (1962 bis 1965) war die Erneuerung der Liturgie. Sie schlägt sich in dieser Kirche nieder durch Volksaltar und Ambo. Sie wurden im Jahre 1968 unter Pfarrer Richard Bartmann aufgestellt und stammen von Bildhauer Leo Bäumler aus Oberköblitz. Beide sind Werke aus echtem einheimischen Granit.

VolksaltarDer Volksaltar ("Tisch des Mahles") versinnbildet Christus, der in der Feier der Eucharistie gegenwärtig wird als Feier des letzten Mahles Jesu mit seinen Jüngern sowie des Todes und der Auferstehung.

Die künstlerische Zierde des Altares ist zugleich Aussage des Opfers. Weintraubenranken deuten auf Christi Blut des Neuen Bundes.

AmboDer Ambo ist Ort der Verkündigung der frohen Botschaft ("Tisch des Wortes"). Hier wird bei der Eucharistie die frohe Botschaft vorgetragen und in der Predigt durch den Priester ausgelegt. Die Worte "Sprich Herr" deuten auf 1 Samuel hin:"Rede Herr, dein Diener hört".

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Baugeschichte

Als gemeinsames Gotteshaus diente beiden Konfessionen die Kirche St. Johannes Baptist, ein Bau der Spätgotik und ab dem 17. Jahrhundert Simultankirche, jetzt evangelische Kirche.

Mit dem sprunghaften Anwachsen der Bevölkerung seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Wunsch nach Lösung des Simultaneums und dem Bau einer eigenen katholischen Pfarrkirche immer stärker. Im Februar 1909 sind die Vorarbeiten soweit gediehen, dass die ersten, wenn auch noch nicht vollständigen Pläne zu einer Vorprüfung vorgelegt werden konnten. Jedoch fanden diese Grundpläne nicht die ungeteilte Zustimmung des Bischöflichen Ordinariats Regensburg; dem Bau eines Querschiffes, einer eigenen Taufkapelle, einer Ölbergskapelle, eines Fassaden- und eines Portalbaus, einem Beichtraum für Schwerhörige sowie eines gedeckten Ganges zum künftigen Pfarrhof musste es aus Sparsamkeitsgründen ablehnend gegenüber stehen.

Nachdem nun die abgeänderten, d. h. vereinfachten Pläne allem Anschein nach Anklang gefunden haben, ist man im August 1910 soweit, an die feierliche Grundsteinlegung zu gehen, die am Fest der Enthauptung des hl. Johannes des Täufers, des Patrons der neuen Kirche, dem 29. August, stattfindet.

Auch der weitere Bau der Kirche macht zügig Fortschritte, so dass die neue Kirche am 26. August 1912 durch Bischof Antonius Henle von Regensburg feierlich konsekriert werden kann. Zur Weihe der Kirche am 26.August 1912 wurde mit dem Allerheiligsten von der alten Simultankirche (jetzt Evangelische Kirche) zur neuen Pfarrkirche durch die Freiherr v. Lichtensternstraße gezogen.

 

Bildergalerie zu Planung und Bau der Pfarrkirche St. Johannes Floß

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Bischöflicher Geistlicher Rat Pfarrer Jakob Raß, der Erbauer der Kirche St. Johannes in Floß

 Geistlicher Rat Jakob RaßPfarrer Raß wurde am 21. August 1869 in München als Sohn der Kommissärseheleute Anton und Anna Raß geboren.

  • Priesterweihe: 29. April 1894 in Regensburg
  • Kooperatorenstellen: Wörth a.d. Donau, Eggenfelden, Regensburg - St. Emmeram.
  • Zum 14 März 1906 Pfarrer in Floß.

Hier entwickelte er eine rege seelsorgliche Tätigkeit. Er war ein Mann mit großem Weitblick, als er schon bald nach seinem Kommen ein neues Pfarrzentrum erstellt: Herz-Jesu-Haus (Schwesternhaus), Pfarrkirche, Pfarrhaus, Friedhof, Kindergarten, Pfarrsaal, Mesnerhaus.

Er baute auch in den Jahren 1915 bis 1916 die neue Kirche in der damaligen Expositur Flossenbürg.

Für seine großen Verdienste wurde er 1927 mit der Ehrenbürgerwürde des Marktes Floß ausgezeichnet.

Verstorben ist er am 21. Oktober 1958, in seinem 90. Lebensjahr, in Floß.

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Glocken

Die Geschichte unserer Glocken

Die ersten Glocken für die Pfarrkirche wurden bereits am 22. April 1912 in Regensburg durch Weihbischof Johann Baptist Hierl geweiht. Sie wurden im letzten Weltkrieg (wie bei vielen anderen Kirchen) das Opfer der Beschlagnahmung und konnten nach dem Krieg leider nicht mehr gefunden werden.

Nach dem Krieg wurden die neuen Glocken 1948 in der Regensburger Glockengießerei Hamm gegossen und 1949 durch Pfarrer Franz Arnold konsekriert.

 

Bildergalerie

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Die vier Glocken unserer Pfarrkirche

Die vier Glocken sind auf die Töne C - E - G - A gestimmt, die Anfangstöne des "Salve Regina".

Herz Jesu Glocke1. Glocke: Herz-Jesu-Glocke

ca. 43 Zentner

Ton: C

Inschrift: "Herz Jesu, herrsche über diese Pfarrei und stärke ihren Glauben." - "Aus den einmütigen Opfern der ganzen Pfarrei Floß bin ich geworden 1948"

Schlagglocke für den Stundenschlag

 

Marienglocke2. Glocke: Marienglocke

ca. 21 Zentner

Ton: E

Inschrift: "Maria, Schutzfrau Bayerns, erflehe und erhalte uns den Frieden. - Floß 1948"

Schlagglocke für den Viertelschlag

 

 

Antonius Glocke3. Glocke: Antonius-Glocke

ca. 11 Zentner

Ton: G

Inschrift: "St. Antonius, bitte für uns! - In Dankbarkeit vertrauen wir auf dich!"

 

Elisabeth Glocke4. Glocke: Elisabeth-Glocke

ca. 7 Zentner

Ton: A

Inschrift: "Hl. Elisabeth, hilf uns, die Not zu bannen" - "Albert und Maria Lindner"

Sterbeglocke

 

Faszination Glocken

"GLOCKEN - was ist so faszinierend daran?" Sie begleiten uns durch unser Leben. Den einen regt ihr ewiges "Gebimmel" auf, - der andere ist ein Fan davon und wieder andere, - für die sind Glocken einfach da!

GLOCKEN - sie hängen im Turm. auf Kirchtürmen. Man hört sie, doch sehen kann man die meisten von ihnen nicht. Einen Turm zu besteigen, das ist ein Erlebnis und bei den Kindern ist eine gewisse Begeisterung zu spüren. Das ist bei den meisten Menschen so. Warum?

GLOCKEN gehören zu unserem Leben, zu unserem Dasein. Sie teilen Freud und Leid. Bei näherer Betrachtung sind sie eigentlich kalt, schwer, wuchtig, manche auch klein und unscheinbar. Und doch haben sie etwas Besonderes!

Über Fachleute wie zum Beispiel Glockensachverständige, gibt es bei normalen Kirchgängern nur ein Kopfschütteln, weil sie mit Stimmgabeln, Messgeräten und einer gewissen "fanatischen" Ausübung ihres Berufes auf jeden Kirchturm gehen, und sie wollen alles wissen: die Geschichte einer jeden Glocke, ihrer Vorgängerinnen, Terzen und Quinten. ihr kompliziertes Tonsystem, wovon ein Laie keine Ahnung hat und deshalb diese Fachleute für "Verrückte" erklärt.

Aber kommt man näher mit diesen schwingenden Musikinstrumenten in Berührung, entdeckt man Liebe und Faszination zu ihnen, dann sieht das Ganze etwas anders aus. Man beginnt zu fragen, zu hören und zu lesen.

Wenn man als Laie damit anfängt, beginnt eine große Freundschaft mit diesen schwingenden, lauten Glocken. - und jeder Kirchturm ist ein wunderbares Ausflugsobjekt. Wenn dann bei manchen diese Liebe groß ist. will man sie anderen mitteilen, kennt jede einzelne Glocke mit Namen. die Gewichte, die Töne...

Dann ist mitten im Jahr Weihnachten, wenn man neben "seinen" Glocken steht und sie fangen an zu schwingen. zu läuten. Es gibt nichts Schöneres! Im Traum gehen die Töne, die Bilder der Glocken durch den Kopf. Das Kopfweh durch ihre Lautstärke da oben kann man mit einer solchen Liebe dann auch ertragen!

Wenn man so voll dieser Glockenliebe ist, dann versteht man die Kritiker nicht. die von Ruhestörung, Abschalten usw. reden. Wollen diese Menschen nichts von GOTT wissen?

Die Glocken rufen uns zu GOTT und sagen uns auch unter der Woche:

ER ist da! Komm zum Gottesdienst!

Beim Stundenschlag sagen uns die Glocken und unser HERR, JESUS CHRISTUS:

"MEINE ZEIT STEHT IN DEINEN HÄNDEN"

(aus: "Die Auslese - Vierteljährliche Informationsschrift für Kirche und Friedhof" Nr. 2, Juni 2001)

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Ausstattung

Kanzel

Die Kanzel passt sich harmonisch in das Gesamtbild der Kirche ein. Am Predigtstuhl zwei Engel mit den Zehn Geboten; Auf dem Deckel Engel mit Gefäßen und der große Engel mit Flammenschwert und Posaune. Zeit und Herkunft sind unbekannt.

Die Symbole sind ganz auf die Verkündigung des Gotteswort abgestellt.

Ganz oben ein Engel des Jüngsten Gerichtes mit Posaune und Flammenschwert. Er ruft in die Entscheidung für Gott.

Auf dem Baldachin sitzt ein Engel mit dem Anker als Hoffnungszeichen; ein anderer Engel zeigt einen Kelch, Symbol der Liebe und Hingabe Christi.

Zwei Engel zeigen die Tafeln der Zehn Gebote.

 

Taufkapelle

Die Taufkapelle ist der Ort, an dem während des Jahres die Taufen gespendet werden. Sie ist im Eck des linken Seitenschiffes untergebracht und als solche erkennbar an der oberen Inschrift: "Baptizite eos in nomine patris et filii et spiritus sancti" (=Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes). Die Muschel im Mauerwerk weist auf das Taufwasser hin, mit dem uns als kostbare Gabe das Kindsein Gottes geschenkt wird.

Der Taufstein ist ein Werk des Neustädter Künstlers Maximilian Fröhler aus dem Jahre 1912. Er ist nur mit Schlegel und Meißel aus einem Granitblock gearbeitet. Sogar die dazu benötigten Winkel wurden selbst aus Blech hergestellt. So der Künstler bei einer Erklärung des Werkes.

 

Statuen und Heilige

Die Madonna

Links oben vor dem Altarraum, steht als "Patrona Bavariae" vor den Gläubigen. Krone und Zepter zeichnen sie als solche aus. In der linken Hand hält Maria uns das Jesuskind entgegen, das wiederum in der linken Hand die Weltkugel hält - ein Hinweis auf die Bedeutung Jesu als Erlöser der Welt.

In der linken Hand hält Maria ein Zepter, Zeichen ihrer könglichen Würde, die sie von Gott verliehen bekam.

Künstler unbekannt.

 

Die Pieta

ist echte Südtiroler Schnitzkunst aus den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie steht in der Gedenkkapelle für die Verstorbenen.

Heilige Maria, die du deinen eigenen Sohn tot auf deinem Schoß getragen hast, erbarme dich aller leidenden Mütter!

 

Weitere Heiligendarstellungen

Unsere wertvollste Statue ist die Gotische Madonna aus dem Jahre 1487. Sie zeigt Maria mit dem Jesuskind, das wiederum den Schleier Mariens in der rechten Hand hält.

Der Erbauer der Kirche, Pfarrer Jakob Raß, war Mitglied des III. Ordens des Hl. Franziskus und so war es ihm ein großes Anliegen, dass die "franziskanischen Heiligen" den Kirchenraum bevölkern:

Die Hl. Elisabeth, die gerade einen Armen mit Brot speist. In der rechten Hand hält sie einen Korb voll Rosen, was auf das "Brotwunder" hinweist.

Links oben im Querschiff der Hl. Franziskus, der Gründer des Franisikanerordens. Hier mit Kreuz, das er sehr verehrte und durch die Wundmale sich auf seinem ganzen Körper einprägte.

Im Querschiff rechts oben ist der Hl. Antonius zu sehen mit dem Attribut der Lilie. In der Hand hält er das Jesuskind, das ihm - so die Überlieferung - eines Tages erschienen ist.

 

Im Kirchenschiff rechts der Selige Pater Rupert Mayer, ein Werk des Bildhauers Leonhard Schinner aus Ebnath.

Aus der Verehrung als Männerapostel hat der Männerverein Floß ihn im Jahre 1997 gestiftet.

P. Rupert Mayer ist Allerheiligen 1945 im Alter von 69 Jahren verstorben, nachdem er in der NS-Zeit heftigen Widerstand geleistet hatte. 1988 wurde er durch Papst Johannes Paul II. in München seliggesprochen.

 

Auf der linken Seite des Kirchenschiffes steht die Hl. Hildegard von Bingen.

 

Kreuzweg

Die 14 Kreuzwegstationen stammen vom Weidener Bildhauer Josef Mauermann.

Bei der Renovierung wurden die Holzschnitzarbeiten durch die Firma Baier-Orthgieß in Regensburg farbig gefasst und mit einem Rahmen umgeben.

 

Beichtstühle

Die jetzigen Beichtstühle stammen aus der Wallfahrtskirche Fahrenberg und wurden im Rahmen der Kirchenrenovierung (1995 - 1997) eingebaut.

Sie sind gute handwerkliche Schnitzerarbeit und wurden in der Schreinerei Bäumler in Floß in der 50er Jahren gebaut.

In dem oberen großen Feld sehen wir Bibeltexte aus dem Munde Johannes des Täufers, der die Menschen zur Umkehr ruft.

 

Die Austattung der Pfarrkirche als Bildergalerie

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Fresken

Innenansicht der PfarrkircheDer Kunstmaler Peter Schwarz hat im Rahmen der großen Kirchenrenovierung in den Jahren 1997 - 1999 ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen. Wo bisher leere Rahmen bestanden, wurde die Kirche mit Fresken des Patrons der Kirche St. Johannes der Täufer ausgemalt. Das Werk beinhaltet sechs große Deckenbilder, dazu kommen die Bilder der Apostel.

 

Klang der Welt

"Im Anfang war das Wort" - Diese Bibelstelle aus dem Johannesprolog nimmt das Bild über der Orgel auf. Thematik ist die Musik, das Akustische, das Wort. Das Ursprüngliche der Welt und des Lebens, Sphäre und Universum werden gleichsam hörbar gemacht. So entdecken wir Geigen und Posaunen, die aus dem Himmel zu uns kommen und in unserer Welt ertönen. Im Band vorne ist zu lesen, welche Antwort wir darauf geben sollen: "Te Deum laudamus!"

 

Großes Deckenbild

Das große Deckenbild im Hauptschiff ist zwölf mal acht Meter groß und schlägt den Bogen vom Alten zum Neuen Testament.

In der Mitte sehen wir als Dreieck dargestellt den dreifaltigen Gott. Von hier aus dreht sich eine Spirale in zwei Richtungen. Aus der Mitte, dem göttlichen Urgrund, offenbart sich Gott uns Menschen durch die ganze Geschichte, besonders aber "am Ende der Zeit" durch Jesus Christus. Innerhalb dieser Spirale, die ikonographisches Zeichen ist für ständig sich erneuerndes Leben und kosmische Bewegung (und das assoziiert werden kann mit dem Symbol der Schnecke, Zeichen für Auferstehung, Jungfräulichkeit, Erneuerung), stehen sich jeweils zwei Szenen in dynamischem Prozess gegenüber:

  • Verkündigung an Zacharias (Vater des Hl. Johannes) - Verkündigung an Maria (Mutter Jesu)
  • Geburt des Johannes - Geburt Jesu
  • Verbindungsszene: Begegnung Maria und Elisabeth.

Ein wunderschönes weihnachtliches Motiv ist die Darstellung der Geburt des Herrn im großen Deckenbild.

Über der Geburtsszene kommt Licht aus der Herrlichkeit des Herrn. Links von Maria und Josef ist die Andeutung des Stalls zu sehen, der die Form eines Galgens annimmt: Zeichen dafür dass unser Erlöser am Kreuz sterben wird.

 

Taufe des Herrn

Das zweite große zentrale Deckenbild ist in der Mitte von Längs- und Querschiff die Darstellung der Taufe Jesu. Unter der Taube, dem Symbol des Heiligen Geistes, stehen Johannes und Jesus im Jordan. Jesus ist dabei in das Wasser gestiegen, das ihn bis zur Brust ganz umgibt, ja durchdringt. Die Taufe will den ganzen Menschen prägen, dass er sich als Kind Gottes weiß und von jetzt an Gott gehört.

Farblich strukturiert durchdringen sich Wasser und Luft als die Elemente des Lebens. Jesus verbindet beides: Unten, auf der Erde, im Wasser die Gemeinschaft der Getauften. Oben im Himmel der Geist Gottes und die Stimme des Vaters: "Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe" (Mt 3,17)

 

Jüngerberufung

Über der Mitte des Volksaltarraumes sehen wir die Berufung der ersten Jünger Jesu, die aus dem Kreis der Jünger des Johannes stammen. Johannes (links sitzend) predigt in der Wüste die Umkehr und kündigt den kommenden Messias an. Rechts drei Jünger, die Jesus als erste beruft: Petrus, seinen Bruder Andreas und Johannes, den späteren Evangelisten.

In der Mitte, noch klein dargestellt: Jesus, auf den Johannes mit der linken Hand zeigt und sagt: Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. Zu Füßen des Johannes ist wieder ein Lamm zu sehen.

 

Johannes vor König Herodes

Im linken Seitenschiff treffen Johannes und Herodes aufeinander. Johannes dringt in den Palast ein und klagt das weltliche Treiben des Königs an. Herodes, auf dem Thron sitzend, sieht Salome vor sich tanzen. Herodes hatte Herodias, die Frau seines Bruders Philippus zu sich genommen und Johannes klagt ihn an, dass er nicht das Recht dazu hätte. Herodias (rechts von Herodes) verlangt dafür den Kopf des Täufers, der schließlich dem zustimmt. In der Tür steht bereits ein Soldat, um ihn zu verhaften und in den Kerker zu werfen.

Zu Füßen Herodias ist ein Pfau zu sehen: Sinnbild für Stolz und Erhebung über den Menschen.

 

Johannes im Kerker

Johannes sitzt im Kerker und ist verzweifelt über seine Lage. Er fragt sich: Ist nun Jesus wirklich der verheißene Messias oder nicht? Jesus lässt durch seine Jünger (links am Fenster) ihm ausrichten:

"Blinde sehen wieder, und Lahme gehen; Aussätzige werden rein, und Taube hören; Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet" (Mt 11,5). Von oben fällt Licht auf Johannes. Ihm geht gleichsam das Licht auf, dass Jesus also doch der Messias ist. Sein Leben und seine Botschaft war nicht umsonst.

Rechts oben in der Tür kommt bereits der Soldat und Salome mit der Schüssel, um Johannes zu enthaupten und seinen Kopf dem König Herodes zu bringen.

 

Apokalypse

Die Apokalypse ist der Abschluss des Neuen Testamentes und gleichzeitig die Vollendung des Himmels und der Erde. Der Feuersee mit den sieben Flammen symbolisiert die Nöte und Bedrängnisse der Endzeit (Pest, Hunger, Krieg, Tod...), das Leid vor der Erlösung.

In der Mitte das himmlische Jerusalem mit den zwölf Toren, durch die Posaunen blasen und zum Jüngsten Gericht rufen.

Erleuchtet wird das Himmlische Jerusalem von der Herrlichkeit Gottes (Dreieck als Symbol Gottes) und ihre Leuchte ist das Lamm.

Auf dem Thron Jesus: das Alpha und Omega (Anfang und Ende),

Der Kreis der Offenbarung schließt sich: Vom Alpha des Orgelbildes zum Omega der Apokalypse: "Siehe, ich mache alles neu!" (Apk 21,5)

Der Adler steht als Symbol für Johannes mit Schriftrolle und Buch. Meer, Fels und Himmel weisen auf Patmos hin, wo Johannes seine Vision hatte.

 

Apostelbilder

An den Seitenwänden des Hauptschiffes sind im Jahre 1999 die Fresken der zwölf Apostel entstanden. Die Jünger wurden von Jesus berufen, seine Botschaft in die ganze Welt hinauszutragen und sind so zu Pfeilern der Kirche geworden.

Auf diesem Bild sehen wir den Apostel Matthias, der statt Judas (links als kleine dunkle Gestalt) zum Kreis der Zwölf hinzugelost wurde. In der linken Hand hält er ein Buch (Künder der Botschaft) und in der linken Hand das Werkzeug, durch das er gestorben ist: Enthauptung durch ein Beil.

 

Der Auferstandene und Maria Magdalena

Maria Magdalena kommt als erste frühmorgens zum Grab, um den Leichnam des Herrn zu salben. Doch im Garten begegnet sie dem Auferstandenen in seiner lichtvollen Gestalt, der sie zärtlich mit "Maria" anspricht und sagt: "Rühr mich nicht an! Geh zu meinen Jüngern und sag ihnen: Der Herr ist auferstanden!"

Maria Magdalena wird so zur ersten Botschafterin des Auferstandenen, zur "Apostolin der Apostel".

 

Die Fresken als Bildergalerie

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Kirchenraum

glasfensterDem Betrachter der Kirche fällt das harmonische und einheitliche Ganze ins Auge. Sie strahlt Helle und Freundlichkeit auf den Besucher aus und lädt ein zu festlichen Gottesdiensten, aber auch zum stillen Verweilen.

Die beiden Glasfenster rechts und links neben dem Hochalter zeigen das Herz-Jesu und das Herz-Mariens. Im unteren Bereich ist die Stiftungswidmung zu sehen: "Gestiftet von Max Bogner - New York 1911".

 

consecratumIm großen Chorbogen oberhalb des Volksaltares
ist zu sehen, wann die Kirche geweiht wurde:

"Consecratum 1912" - d.h. "Geweiht 1912".

 

 

 

Bildergalerie zum Innenraum

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