90 Jahre Pfarrei Floß

bericht grundrissEs war am 5. Mai des Jahres 1906, als der neue Pfarrer Jakob Raß in Floß installiert wurde. Schon am 19. August fasste er den Beschluss zur Gründung einer "Herz-Jesu-Anstalt", womit ein Standort zur Gründung eines neuen Pfarrzentrums mit den Mallersdorfer Schwestern verbunden war. Bereits am 19. April 1907 wurde ein Kaufvertrag mit Franz Hilburger geschlossen zum Erwerb des Baugeländes am Haupertsreuther Weg. 1909 wurden die Pläne für die neue Pfarrkirche dem Bischöflichen Ordinariat und dem Königlichen Bezirksamt Neustadt/WN eingereicht. Die Grundsteinlegung erfolgte am 29. August 1910 und der Kirchenbau ging so schnell voran, dass am 26. August 1912 die neue Pfarrkirche durch Bischof Antonius v. Henle feierlich konsekriert werden konnte.

Was man so kurz und knapp niederschreiben kann, war für Pfarrer Raß und die Pfarrei mit unwahrscheinlich vielen Opfern verbunden. Pfarrer Raß hatte selbst mitgeplant, Hand angelegt und sein ganzes Vermögen und das Vermögen seiner Schwestern investiert - und wusste oft nicht, wie er die Handwerker bezahlen sollte. Doch - so Pfarrer Raß - "das Vertrauen auf Gott und seine himmlische Mutter" haben ihm immer wieder geholfen. Seine "Pfarrkinder" waren sehr opferbereit und taten alles für die neue Kirche, die freilich erst in den nächsten Jahrzehnten vor allem im Innenbereich fertig ausgestattet werden konnte.

Der Hochaltar, der rechte Seitenaltar und Statuen wurden nacheinander angeschafft und gaben der Kirche allmählich ein Gepräge, wie Pfarrer Raß es sich vorstellte. Er war als Mitglied des 3. Ordens des Hl. Franziskus darauf bedacht, dass der franziskanische Geist in der Kirche lebte. So sind die Statuen des Hl. Franziskus, des Hl. Antonius, der Hl. Elisabeth und des Bruder Konrad ein Wesensmerkmal der Kirche.

bericht pfarrkirchePfarrer Raß erfüllte die neue Kirche sehr bald mit Leben durch Volksmissionen, Exerzitien und Eucharistischen Wochen. Primizen wurden gefeiert: Josef Fritsch (1913), Josef Wittmann (1922), Franz Xaver Lindner (1938) und Leo Beck (1966). Zum 50-jährigen Priesterjubiläum von Geistlichen Rat Raß wurde eine "religiöse Jubelwoche" im April 1944 gefeiert.

Er hatte schon am 1. Juni 1939 seine freie Resignation eingereicht, war nun Kommorant und Franz Seraph Arnold war zum 1. Juli 1939 neuer Pfarrer geworden. In seine Ära fiel die Kriegs- und Nachkriegszeit, unter der auch die Kirche zu leiden hatte. Am 21. Oktober 1958 stirbt Pfarrer Raß als "Vater von Floß"; er wurde tief betrauert auf dem Flosser Friedhof beigesetzt.

Erst unter Pfarrer Richard Bartmann wurden an der Kirche Veränderungen vorgenommen, die durch das Zweite Vatikanische Konzil ausgelöst wurden. Die Umgestaltung des Altarraums (1969) sowie die Innen- und Außenrenovierung (1976) waren markante Projekte.

Pfarrer Josef Most war es vorbehalten, die Kirche mit der gründlichen Innenrenovierung (1995 bis 1999) und der damit verbundenen Ausmalung durch Peter Schwarz zu vollenden. Schon zuvor war 1987 zum 75-jährigen Jubiläum der Hochaltar in seiner alten Form wieder errichtet worden. Die Kirche stellt jetzt ein Kunstwerk in prächtiger Harmonie dar und lädt Gläubige und Suchende zum Feiern der Gottesdienste und Feste, zu Konzerten und zur Besinnung ein.

Josef Most (2002)

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Chronik

chronik 1100

1100 wird die Veste Floß genannt. Das von Kaiser Heinrich II. "zur Bekehrung der Slaven auf dem Nordgau" gegründete Kollegiatsstift zur Alten Kapelle in Regensburg errichtete mit Hilfe des genannten Herrschers in Floß einen Pfarrsitz zur Missionierung der ganzen Umgebung (Püchersreuth, Wildenau, Beidl, Plößberg, Hohenthan, Bärnau, Tirschenreuth).

 

 

chronik 1200

1200 schlichtete der Abt von Speinshart als Schiedsrichter einen Streit zwischen dem Vizpleban von "Vlozz" mit dem Kloster Waldsassen in der Weise, dass diesem Kloster das Peterskirchlein in Tirschenreuth gehören solle, während der Vizepleban (der zweifellos vorher Pfarrer vom Peterskirchlein war) mit der Pfarrei Floß entschädigt wurde. Damit ist die Pfarrei Floß erstmals urkundlich belegt.

 

 

chronik 1247

1247 ist Floß als bischöflich-bambergisches Pfarrlehen bezeugt, das von der Alten Kapelle in Regensburg pastorisiert wurde. Als erster namentlich bekannter Inhaber der Pfarrei tritt 1247 Heinrich von Waldawe in Erscheinung, der zwischen 1243 und 1271 zugleich Probst der Alten Kapelle war.

 

 

chronik 1319

1319 übertrug Ludwig der Bayer das Patronatrecht für Floß an das Kloster Waldsassen. Papst Johannes XXII. inkorporierte am 4. November 1328 die Pfarrei diesem Kloster. Das Präsentationsrecht hatte bis 1803 das Kloster Waldsassen, dann der Landesherr, seit 1918/28 liegt das freie Verleihungsrecht beim Bischof.

 

 

chronik 1556

1556 Einführung des Protestantismus.

 

 

chronik 1652

1652 wurde nach mehrmaligen konfessionellen Veränderungen schließlich das Simultaneum eingeführt. Püchersreuth, Plößberg und Wilchenreuth wurden von Floß betreut, 1681/82 wurden diese Orte wieder von Floß getrennt und zusammen mit Schönkirch und Wildenau zu einer Pfarrei mit Pfarrsitz in Püchersreuth vereinigt.

 

 

chronik 1906

1906 kommt als neuer Pfarrer Jakob Raß nach Floß und mit ihm beginnt eine neue Ära in der Pfarrgeschichte. Er baut als erstes ein Schwesternwohnhaus, in das schon 1908 die Mallersdorfer Schwestern einziehen. Sie wirken segensreich mit einem Kindergarten, einer Nähschule und einer Krankenpflege bis 1969 in der Pfarrei.

 

 

1910 bis 1912 wird die neue Pfarrkirche St. Johannes der Täufer erbaut, es folgen das Leichenhaus, das Pfarrhaus, und ein Vereinssaal.

 

 

chronik 1912

1912 wird am 1. Oktober die neue Pfarrkirche durch Bischof Antonius von Henle feierlich konsekriert. Das seit 1818 bestehende Friedhofsimultaneum wird am 1. Oktober 1912 aufgehoben und der neue Friedhof am Haupertsreuther Weg benediziert.

 

 

chronik 1913 1 

1913 wird das Simultaneum nach Erbauung der neuen Pfarrkirche durch Pfarrer Jakob Raß am 1. Oktober 1913 beendet.

In Flossenbürg wird das Simultaneum am 17. Juli 1914 gelöst und endet mit dem Neubau der St. Pankratiuskirche durch Pfarrer Jakob Raß im Dezember 1916.

 

 

1920 wird die Expositur Flossenbürg zu einer eigenen Seelsorgsstelle erhoben. Einweihung des neues Vereinsheimes mit Saal in Floß.

 

 

1947 wird die Seelsorgsstelle Flossenbürg zur Pfarrkuratie erhoben.

 

 

1959 wird sie zur Pfarrei mit allen Rechten und Pflichten.

 

 

chronik 1913 2

Der Salesianerpater Joseph Fritsch aus Konradsreuth feiert am 31. August Primiz in Floß, nachdem er am 10. August in Rom zum Priester geweiht worden war. Er stirbt bereits am 18. Juli 1920.

 

 

chronik 1922

Am 19. März 1922 wird in Regensburg Josef Wittmann aus Höfen zum Priester geweiht. Er feiert am 26. März seine Primiz in Floß. 1939 wird er Stadtpfarrer in Pleystein, wo er 27 Jahre wirkt. Er ist Dekan und Schuldekan des Dekanates Leuchtenberg und Ehrenbürger der Stadt Pleystein. + 14. Juli 1967 als Kommorant in Schirmitz.

 

 

chronik 1927

Die Pfarrkirche 1927 erhält einen ergänzenden Hochaltaraufbau und einen neuen rechten Seitenaltar (Herz-Jesu-Altar).

 

 

chronik 1938

Franz Xaver Lindner wird am 19. März 1938 durch Erzbischof Buchberger im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht. Am 27. März feiert er in seiner Heimat Floß die feierliche Primiz.

Kaplan in Neukirchen St. Christoph, Schwarzenfeld
Pfarrer in Miesbrunn 1950 bis 1990
+ 11. Januar 1990. Grab in Miesbrunn

 

 

chronik 1939 

Bischöflich Geistlicher Rat Jakob Raß resigniert 1939 auf die Pfarrei und wird Kommorant in Floß.

Am 1. Juli wird als neuer Pfarrer Franz Seraph Arnold installiert.

 

 

chronik 1949 

1949 werden sieben neue Glocken für die Pfarrkirche und St. Nikolauskirche gegossen und durch Pfarrer Arnold benediziert.

 

 

chronik 1957 

Der Kath. Frauenbund wird 1957 als Zweigverein Floß von Pfarrer Arnold am 4. November gegründet. Am 20. Januar 1957 wird Babette Fröhler bei der 1. Versammlung zur 1. Vorsitzenden gewählt. Stellvertreterin ist Elisabeth Pronadl.

 

 

chronik 1965 

Pfarrer Franz Arnold stirbt am 13. Juni 1965 im 73. Lebensjahr und wird in seiner Heimatpfarrei St. Emmeram, Regensburg, beigesetzt.

Als neuer Pfarrer wird am 27. September Richard Bartmann feierlich durch Dekan Sauer installiert.

 

 

chronik 1966

1966 Priesterweihe von Pater Leo Beck in Würzburg. Er feiert am 10. Juli Primiz in seiner Heimatpfarrei Floß. Angehöriger des Ordens der Franziskaner-Minoriten. Stadtpfarrer in Scheinfeld, Magister und Quardian im Franziskanerkloster Würzburg.

Ab 1995 Generalassistent in Rom für Mitteleuropa.

 

 

chronik 1968 

Erste Pfarrgemeinderatswahl am 23. Juni 1968. Erster Vorsitzender des durch das II. Vaticanum begründeten Gremiums wird Johann Eschenbecher. Er führt den Vorsitz bis 1974.

Weitere Mitglieder: Helmut Weig (2. Vors.), Anton Eismann (Schriftführer), Alois Reindl, Hans Schedl, Alois Schön, Rita Simmerl, Willi Stich.

Amtliche Mitglieder: Pfarrer Richard Bartmann, Katechetin Wallner, Klemens Tischler (Chorleiter)

 

 

chronik 1969 

1969 Umgestaltung des Altarraums der Pfarrkirche. Ausstattung mit Volksaltar, Ambo und Tabernakelsäule durch Werke des Bildhauers Leo Bäumler aus Oberköblitz. Die Mallersdorfer Schwestern verlassen am 25. August nach 62-jährigem segensreichen Wirken die Pfarrgemeinde.

 

chronik 1972 

1972 Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum der Pfarrkirche St. Johannes.

Am 24. und 25. Juni werden Fest- und Jubiläumstage festlich begangen.

 

 

chronik 1974 

1974 Karl Reber wird zum Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates gewählt. Er führt den Vorsitz bis 1986.

Weitere Mitglieder sind: Anton Eismann, Marga Eismann, Konrad Frischholz, Hans Fröhlich, Gustav Greger, Christine Gruber, Heinrich Hilburger, Albert Kulzer, Martin Seiz, Rosa Sommer, Karin Staschewski, Josef Trißl, Klaus Witzl.

 

 

chronik 1976 1 

Als Nachfolger von Clemens Tischler wird 1976 Hans Fröhlich zum Chorleiter berufen, der schon ab 1966 an der Orgel spielte. 

 

 

chronik 1976 2

Jubiläumsfeier 1000 Jahre Markt Floß, zugleich Abschluss der Außenrenovierung der Pfarrkirche.

Der neue Kindergarten wird am 19. September durch Caritasdirektor Siegert in Anwesenheit des Bayerischen Ministerpräsidenten Goppel eingeweiht.

 

 

chronik 1980 

1980 Außenrenovierung der St. Nikolauskirche.

Sie erhält ein neues Dach und einen neuen Außenputz, dazu eine Turmuhr.

 

 

chronik 1982

1982 Pfarrer Richard Bartmann wird am 29. August verabschiedet und wird Stadtpfarrer in Amberg-Hl. Dreifaltigkeit.

Als neuer Pfarrer wird am 9. September Josef Most begrüßt, am 24. Oktober wird er durch Dekan Bertelshofer (Erbendorf) installiert.

 

 

chronik 1983

1983 Jubiläumsfeier "75 Jahre Katholischer Kindergarten Floß" am 11. Juni.

Der Seniorenkreis wird im Oktober von Pfarrer Most mit Hilfe der Caritas Weiden gegründet.

 

 

chronik 1984 1

1984 Erste Sternsingeraktion in der Pfarrei Floß.

 

 

chronik 1984 2

1984 Im April wird die Caritasstation Floß-Flossenbürg begründet.

Weihe der neuen St. Barbara-Kapelle in Hardtheim durch Pfarrer Most am 9. Dezember. Sie ist Eigentum der Familie Stich.

 

 

chronik 1986 1

1986 Neubenediktion der St. Nikolauskirche durch Generalvikar Fritz Morgenschweis am 20. April nach einer gründlichen Innenrenovierung, mit Segnung einer neuer Orgel.

Gründliche Renovierung des Pfarrkirchen- dachstuhls gegen Wurmbefall im Oktober.

 

 

chronik 1986 2

Helmut Weig wird zum Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates gewählt. Er übt diese Funktion bis 1990 aus.

Weitere Mitglieder sind: Rita Landgraf, Josef Trißl, Hilde Dulgaiczyk, Josef Schaller, Helmut Kreiner, Markus Staschewski, Elisabeth Baierl, Franz Seiz, Roswitha Bergmann, Herbert Riedl, Monika Weig, Sophie Dollhopf.

Amtliche Mitglieder: Pfr. Josef Most, GR Hans Müllhofer, Kirchenpfleger Fritz Stangl, Kindergartenleiterin Anni Sauer, Mesnerin Rosa Reber.

 

 

chronik 1987 1chronik 1987 2

1987 Restaurierung des Hochaltars der Pfarrkirche, der im ursprünglichen Zustand wiederhergestellt wird. Jubiläumsfeier "75 Jahre Kath. Pfarrkirche St. Johannes" am 21. Juni. Höhepunkt der Feier ist ein festlicher Pontifikalgottesdienst mit Bischof Manfred Müller aus Regensburg.

 

 

chronik 1990

1990 Rita Rosner, geb. Landgraf, wird am 21. Juni zur 1. Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates gewählt. Sie ist in dieser Funktion aktiv bis 2002. Weitere Mitglieder: Elisabeth Baierl, Christina Bergler, Roswitha Bergmann (Schriftführerin), Hilde Dlugaiczyk, Sophie Dollhopf, Helmut Kreiner, Gottfried Stadlbauer, Franz Seiz (1. Stellvertreter), Reinhold Seiz (2. Stellvertreter), Josef Trißl, Hans Weig, Helmut Weig, Monika Weig. Amtliche Mitglieder: Pfr. Josef Most, GR Hans Müllhofer, Kirchenpfleger Fritz Stangl, Kindergartenleiterin Anni Sauer, Mesnerin Rosa Reber. Restaurierung des Hochaltars der Pfarrkirche, der im ursprünglichen Zustand wiederhergestellt wird. Jubiläumsfeier "75 Jahre Kath. Pfarrkirche St. Johannes" am 21. Juni. Höhepunk der Feier ist ein festlicher Pontifikalgottesdienst mit Bischof Manfred Müller aus Regensburg.

 

 

chronik 1991

1991 Das neue Pfarrheim St. Josef wird am 9. Juni von Finanzdirektor Spießl aus Regensburg feierlich eingeweiht. Es wurde mit einem Kostenaufwand von 1,6 Millionen erbaut.

Pater Leo Beck feiert in seiner Heimatpfarrei am 7. Juli sein Silbernes Priesterjubiläum. Zum festlichen Gottesdienst sind viele Gäste aus Fern und Nah versammelt.

 

 

chronik 1994

1994 Der Kindergarten St. Johannes M. Vianney wird am 13. März nach einer Renovierung und Erweiterung um eine Gruppe von Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner feierlich eingeweiht. Die Kosten belaufen sich auf 1,3 Millionen DM.

 

 

chronik 1995

1995 Beginn der Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Johannes, als deren Glanzstück die Ausmalung der Deckenbilder mit Fresken des Künstlers Peter Schwarz gilt.

Pfarrer Josef Most wird am 21. September durch Generalvikar Dr. Gegenfurtner in der Neustädter Pfarrkirche als Dekan des Dekanates Neustadt/WN eingeführt.

 

 

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1998 Weihbischof Wilhelm Schraml feiert mit der Pfarrei einen festlichen Dankgottesdienst zum Abschluss der Renovierungsarbeiten in der Pfarrkirche.

 

 

chronik 1998 2

Gleichzeitig ist es ein Festgottesdienst zum 1050-jährigen Jubiläum des Marktes Floß, dessen Höhepunkt der Festzug am 2. August wird. 

 

 

chronik 1999

1999 Zum Silbernen Priesterjubiläum von Pfarrer Josef Most wird ein festlicher Gottesdienst gefeiert. Gleichzeitig ist es der Abschluss der Malerarbeiten von Peter Schwarz, der in diesem Jahr das Werk mit den Aposteln vollendet.

 

 

chronik 2000 1

2000 Das Jubiläumsjahr 2002 an der Wende zum neuen Jahrtausend wird auch in unserer Pfarrei festliche begangen. Höhepunkte sind ein Konzert des Kirchen- chores "Die sieben Worte Jesu am Kreuz" sowie ein ökumenischer Gottesdienst zum Beginn des Jubiläumsjahres.

 

 

chronik 2000 2

Am 20. Mai feiert der Männerverein Floß sein 110-jähriges Gründungsfest in einem Festgottesdienst. Vorsitzender Helmut Weig kann dazu Männerseelsorger Domkapitular Peter Hubbauer, den Landesvorsitzenden Dr.Günther Denzler und viele andere Festgäste der Männergemeinschaft begrüßen.

 

 

chronik 2001

2001 Pfarrer Josef Most wird nach Konstituierung des neuen Dekanates Neustadt/WN in seinem Amt als Dekan bestätigt und am 26. April im Kapitelsgottesdienst in Floß von Regionaldekan Gerhard Pausch in sein Amt eingeführt.

 

 

chronik 2002 1

2002 Pfarrgemeinderatswahl am 17. März 2002. Markus Staschewski wird am 14. April zum neuen Vorsitzenden gewählt. Seine beiden Stellvertreter sind: Hermi Brauner und Angela Moser. Schriftführer: Dieter Landgraf.

Weitere Mitglieder: Ingrid Bayer, Carola Fritsch, Josef Gollwitzer, Karina Kroher, Diana Kühner, Peter Pierepioka, Dr. Georg Schlaffer, Karolina Schuderer, Eva-Maria Schulz.

Amtliche Mitglieder: Pfr. Josef Most, GR Maria Rehaber-Graf, Kirchenpfleger Anton Eisman, Mesnerin Rosa Reber.

 

 

chronik 2002 2

Am 23. Juni 2002 feiern wir das 90 jährige Jubiläum unserer Pfarrkirche St. Johannes. Den Festgottesdeinst zelebriert mit Pfarrer Mathias Dierig und Dekan Josef Most Regionaldekan Gerhard Pausch aus Weiden. Der Kirchenchor singt unter der Leitung von Konrektor Hans Fröhlich die "Missa brevis in C" ("Orgelsolomesse") von W.A. Mozart.

 

 

chronik 2002 3

Pfarrer Josef Most wird am 3. August 2002 mit einem feierlichen Gottesdienst und in einem Pfarrfamilienabend nach 20 Jahren Seelsorgsarbeit verabschiedet.

 

 

Chronik ab 2012

Die Chronik ab dem Jahre 2002 finden Sie unter dem Menüpunkt "Blog".

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Bibeltage für Kinder 2013

Thema und Ablauf der Kinderbibeltage 2013

„Wie ein Baum…“ „Wie ein Baum…“ war das zentrale Thema der beiden Tage. Dazu wurden zwei passende Bibelstellen ausgewählt (s. Textausschnitte), die in Liedern, Gebeten, Spielen und Bastelarbeiten thematisiert und vertieft wurden.

Der erste Tag

Zunächst erzählten die Kinder, was sie alles Tolles mit Bäumen machen können. Dann überlegten wir, was es denn braucht, um einen vollständigen Baum wachsen zu lassen. So entstand in unserer Mitte unser eigener Baum mit kräftigen Wurzeln, einem starken Stamm, vielen Ästen und einem prächtigen Blätterdach. Natürlich trug der Baum auch echte Früchte. So fiel es den Kindern nicht schwer sich in einer Einfühlübung selbst wie ein Baum zu fühlen. Danach hörten wir die Bibelstelle Jeremia 17,7-8, in der der Mensch mit einem Baum verglichen wird. Daraufhin wurden die Kinder in Gruppen aufgeteilt, in der das Gehörte nachbesprochen wurde. Natürlich durften alle Kinder sich einen Korb mit Äpfeln von unserem „gewachsenen Baum“ mitnehmen. In der Gruppe wurde über das Erlebte und Gehörte gesprochen, jedes Kind durfte eine Zaunlatte (als einen Teil eines Baumes) bemalen. Danach überlegten wir uns, was wir mit einem Baum gemeinsam haben (mein Stamm, meine Wurzeln, meine Früchte…). Am Ende des Tages wurden die Erfahrungen mit allen anderen Kindern in der Großgruppe ausgetauscht. Der Herr Pfarrer segnete uns und wir gingen voller Vorfreude auf den nächsten Tag nach Hause.

Der zweite Tag

Nach einem Lied und einem Gebet bekamen die Kinder Besuch vom Gärtner Rudi Rittersporn. Er erzählte ihnen die Geschichte vom unfruchtbaren Feigenbaum aus der Bibel. Das Gehörte wurde in einem Rollenspiel bildlich umgesetzt. Danach ging es wieder in die Kleingruppen, um das Gesehene zu besprechen. Die Kinder bastelten auch grünende und blühende Fensterbilder. Außerdem gestalteten sie Früchte, auf denen sie notierten, welche „Früchte“ sie selbst hervorbringen können. Natürlich blieb auch noch etwas Zeit zum Spielen im Freien. Vor dem Gottesdienst stärkten wir uns bei „Wurzelbroten“, „Baumsaft“ und „Ästen“. Schön, dass fleißige Helfer der Gruppe „HUGO“ sich um die Verpflegung kümmerten und so ein schönes gemeinsames Abendessen für uns vorbereiteten. Im Gottesdienst konnten die Eltern einen Einblick in die Inhalte der letzten beiden Tage gewinnen.

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Bibelstellen

Jeremia 17,7-8

„Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn sich verlässt und dessen Hoffnung der Herr ist. Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu befürchten, wenn die Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenem Jahr ist er ohne Sorge, unablässig bringt er seine Früchte.“

Lukas 13,6-9

„Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen.“

Bilder von Christina Schaller

Text von Stefanie Oppitz

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Floß - einst und jetzt

"Floß einst und jetzt" - Unter dieses Motto stellten Peter Pierepioka und Harald Meierhöfer in einer bisher noch nie gesehenen Bilddokumentation von Ortsansichten aus früherer Zeit und der Gegenwart ihren Lichtbildervortrag am 15. November 2009 zusammen. Das gelungene Werk präsentierten sie erstmals am Sonntag im Pfarrsaal St. Josef beim Katholischen Männerverein.

"Nur wer die Vergangenheit kennt, kann auch die Zukunft meistern", hielt Vorsitzender Helmut Weig eingangs fest. Der Zuspruch zeige, dass man eine glückliche Hand bei der Auswahl der Jahresvorträge hatte. Er sei überaus dankbar, dass sich Flosser Bürger bei ihrem Hobby der Fotografie und Sammlung früherer Ansichtskarten ergänzten. Die Bilddokumentation kommentierte Bürgermeister a.D. Fred Lehner auch in seiner Eigenschaft als Heimatpfleger des Oberpfälzer Waldvereins.

Die Bilder spannten einen breiten Bogen von alten Ortsansichten bis zur Gegenwart. Das reichte von verschiedenen Blickwinkeln der beiden Pfarrkirchen St. Johannes und St. Johannes Baptista und der St. Nikolauskirche bis zum jüdischen Friedhof, vom Luitpoldplatz zur Freiherr-von-Lichtenstern-Straße, der Anlage des Kriegerdenkmals (1927 eingeweiht) hin zum "Marktbrunnen" (Röhrkasten) bis in das Marktzentrum mit der heutigen Marktplatzanlage.

Immer wieder mit Geschichtsdaten aufwartend, lebte der Vortrag damit auch von Heimatgeschichte. Der Name des Erbauers des "neuen Floß" nach dem Großbrand im Jahre 1813, Bezirksamtmann und Landrichter Karl Reisner Freiherr-von-Lichtenstern, durfte dabei nicht fehlen. Er war es, der die beiden Ensemble "Markt" und "Judenberg" schaffte und so ein markantes städtebauliches Bild entwickelte, das sein Herzstück mit dem frühren "Paradeplatz" und dem Röhrkasten fand. Auf die in letzter Zeit angeregte Umgestaltung der Marktplatzanlage angehend meinte Fred Lehner, dass eine Veränderung der Marktplatzanlage nicht ohne einem Städtebauplaner in Verbindung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege unter Mitwirkung der Flosser Bevölkerung geschehen sollte. Das sei man der Geschichte und einem ansprechenden städtebaulichen Bild schuldig. Dominant das "Alte Pflegschloss", das als Heimatmuseum umgestaltet werden sollte.

Immer wieder gab es interessante Gegenüberstellungen von Straßenzügen, einzelnen Häusern und der heutigen Gestaltung. Die Untere und Obere Bachgasse, das frühere Kommunbrauhaus (bereits 1421 gab es 161 Baurechtler), wo heute das Feuerwehrgerätehaus steht, die Siedlungen der Baugenossenschaft "Eigenheim" in der Eigenheimsiedlung, dem Puppberg und Hardtheim waren ebenso interessant zu sehen, wie die im Jahre 1920 errichtete Floßbachufermauer in der Unteren und Oberen Bachgasse. Verschwunden sind das katholische Schulhaus in der Neustädter Straße (heute Wohnhaus) und das protestantische Schulhaus am Alten Pflegschloss (heute steht auf diesem Grund und Boden das neue Rathaus).

Es konnte nicht ausbleiben, dass Fred Lehner zum Abschluss des Vortrages die erste Strophe des Flosser Heimatliedes in Erinnerung brachte: "Mia san die Flossa, mia san schtolz, mia hom vl Schtoina, hom vl Holz, mia hom an schöinsten Mak da Welt, mia san Flossa, mia san geschellt".

Der kräftige Beifall war ein herzliches Dankeschön an Peter Pierepioka und Harald Meierhöfer für die eindrucksvolle Bilddokumentation, sowie Fred Lehner für seinen heimatgeschichtlichen Kommentar.

Text- und Bildmaterial von Fred Lehner und Harald Meierhöfer

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Pfarrei St. Johannes Floß  -  Pfarrer-Jakob-Raß-Zentrum 2  -  92685 Floß  -  Email: info@pfarrei-floss.de