Flosser St. Nikolauskirche 302 Jahre

St. Nikolauskirche Weihetag 2

Die katholische Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer stand am letzten Sonntag ganz im Zeichen eines seltenen Kirchen-Jubiläums. Sie konnte das 302-jährige Bestehen der St. Nikolauskirche, die am 9. November 1723 benediziert und eingeweiht wurde, feiern.

Pfarrer Max Früchtl ist es ein Herzensanliegen, die Wallfahrtskirche besonders zu betreuen und bezeichnet sie gerne als „Heiligtum“ in der Pfarrgemeinde. In seiner Predigt ging Pfarrer Früchtl in gekonnter Weise auf die vielen Stationen des Baues und der Sanierungen der Kirche seit ihrem Bestehen ein. Die in den letzten Jahren zurückliegenden Sanierungsarbeiten der Kirche haben sich durch besondere Umstände, daran war die Sicherung der Finanzierung eines der Gründe, unerwartet verzögert. Erst im letzten Jahr konnten sie gänzlich abgeschlossen werden. Schade, dass es im Jubiläumsjahr 2023 keine kirchlichen Feiern geben konnte. Lediglich die Fronleichnamsprozession, von der Pfarrkirche führte sie durch den Markt zur St. Nikolauskirche. Dort wurde der kirchliche Fronleichnamstag mit einer kurzen Andacht die Feier abgeschlossen. In diesem Jahr hat Pfarrer Früchtl seit Mai die wöchentliche heilige Messe, vorher wird der Rosenkranz gebetet, eingeführt und damit gleichzeitig eine frühere Tradition wieder übernommen. Jeweils am Donnerstag in der Woche feiert er mit den Gläubigen nach dem Rosenkranz die heilige Eucharistie. So war es auch am vergangenen Donnerstag, der ganz im Zeichen der Weihe des Gotteshauses vor 302 Jahre stand. Im Rosenkranz wurde allen Wohltäterinnen und Wohltätern, allen Spendern und Helfern der Kirche aufrichtig Dank gesagt. Sie waren maßgeblich mit ihren reichen Gaben und Spenden an der Finanzierung der baulichen Maßnahmen, die einen Kostenwandwand von nahezu einer halben Million Euro verursachten, beteiligt. Immerhin betrugen die Spenden und Gaben über 100 000 Euro. Die sanierte und restaurierte Kirche zeige sich heute von seiner schönsten Seite. Sie strahlt hinein in das Flosser Amt und ist ein besonderer Ort des Gebets und der stillen Betrachtung. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat die Wallfahrtskirche als Kunstdenkmal in die Denkmalschutzliste eingetragen und wird gerne als „Kirche der kleinen Leute“ bezeichnet. Mit treuen Gläubigen feierte Pfarrer Max Früchtl den 302. Geburtstag der Wallfahrtskirche St. Nikolaus. Es ertönte das Lied: „Ein Haus voll Glorie schauet“.  

Artikel und Bild(er): Fred Lehner

St. Nikolauskirche 23. 03., 3

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