Pfarrwallfahrt nach Wemding

Eine Pilgergruppe der katholischen Pfarrgemeinden Floss und Flossenbürg machte sich nach genau 10 Jahren auf dem Weg, seinen Heimatpriester Wolfgang Gebert wieder zu besuchen. Bereits um 10.00 Uhr wurden die Wallfahrer vor der berühmten Basilika Maria Brünnlein empfangen und es gab einen Vortrag über die Geschichte des größten Wallfahrtsortes des Bistums Eichstätt.

Höhepunkt war der eigene Gottesdienst vor dem einzigartigen Brunnenaltar, wo über vier Schalen das Quellwasser fließt. Diesem Wasser wird auch eine heilende Wirkung zugesprochen. Die Pilger nahmen auch davon Gebrauch und füllten es in kleinen Fläschchen ab. Der Flosser Pfarrer Max Früchtl, leitete als Hauptzelebrant die Hl. Messe und der Heimatpriester Wolfgang Gebert hielt die Predigt.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Wallfahrtsgaststätte, empfing der Heimatpriester die Pilger in der Stadtpfarrkirche St. Emmeram mit einer ausführlichen Kirchenführung. Pfarrer Wolfgang Gebert erwies sich auch als hervorragender Stadtführer, der die bereits seit dem Jahre 793 urkundlich erwähnte Stadt vorstellte. Höhepunkt war die Besichtigung des historischen Stadtkernes mit der noch sehr gut erhaltenen ringförmigen Stadtmauer und dem Folterturm, der bei den Hexenverfolgungen benutzt wurde.

Bekannt wurde die Stadt auch durch den Botaniker Leonhart Fuchs, nach dessen Namen die Pflanze Fuchsien benannt wurde. Nach der Besichtigung des sehenswerten Marktplatzes ging es weiter in das Kolpinghaus mit der offiziellen Wiedersehensfeier. Der Flosser Pfarrgemeinderat überreichte ein Erinnerungspräsent mit Flosser Produkten. Der immer noch sehr heimatverbundene Priester bedankte sich sichtlich erfreut und die Wallfahrer durften die leckeren selbstgemachten Kuchen seiner Mutter auf dem Büfett mit Kaffee und Tee genießen. Vor Abschluß des gelungenen Wallfahrtstages und der Verabschiedung, wurde im Karmelitinnenkloster die Vesper noch abgehalten. Im Bus wurden bei der Hin-und Rückfahrt passend zum Rosenkranztag Marienlieder gesungen und gebetet

Text: Georg Ettl, Bilder: Martin Landgraf

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