Pfarrer Max Früchtl feiert seinen 70. Geburtstag

Pfarrer Max Früchtl feiert seinen 70. Geburtstag

Die katholische Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer hat seit mehr als sechs Jahren mit Pfarrer Max Früchtl einen guten Hirten, der als aufrechter Geistlicher, Seelsorger und Freund im Weinberg des Herrn wirkt und in großartiger Weise die Botschaft Gottes verkündet. Am 16. Februar ist es ihm vergönnt, bei erstaunlicher Vitalität und guter Gesundheit in der Flosser Pfarrgemeinde auf 70 Jahre Erdenlebens zurückzublicken.

Das tut er mit überaus großer Dankbarkeit an unserem Herrgott, der ihm die Kraft des Glaubens schenkt und dorthin schickte, wo er gebraucht wird.
Die Flosser haben nicht vergessen, was Pfarrer Früchtl veranlasste, sich von seiner bisherigen Pfarrei in Wiesau zu verabschieden und sich für Floß zu entscheiden. „Mich überkam beim Betreten des Gotteshauses in Floß das beglückende Empfinden: Hier gehörst du her!“. Seit 1. September 2017 hat Diözesanbischof Rudolf Vorderholzer Pfarrer Früchtl die Flosser Pfarrei anvertraut. „Ich komme mit großer Freude nach Floß“, war ein weiteres Bekenntnis.


Am 16. Februar 1954 in Cham geboren, dort aufgewachsen und in die Schule gegangen, trat er die Lehre als Bürokaufmann an. Nach Abschluss der Berufsausbildung besuchte er die 12. Klasse der Staatlichen Fachoberschule in Cham und erwarb das Fachabitur. Zwei Jahre war Früchtl Soldat bei der Bundeswehr und schied als Leutnant aus dem Sanitätsdienst aus. Im Oktober 1975 begann er das Studium der Religionspädagogik in Eichstätt und trat ein Jahr später ins dortige Priesterseminar der Diözese ein. Als Diakon war er in Weiden St. Josef tätig. Bischof Dr. Rudolf Graber weihte Max Früchtl am 26. Juni 1982 im Hohen Dom zu Regensburg zum Priester. Kösching bei Ingolstadt wurde seine erste Kaplanstelle.
Als Pfarradministrator in Böhmischbruck tätig, wurde ihn am 1. September 1987 die Pfarrei in Laaber als Pfarrer übertragen. Nach 15 Jahren segensreichen Wirkens kam Früchtl am 1. September 2002 nach Wiesau, wo er bis 2017 in der Pfarrei St. Michael wirkte. Die Pfarrei ist Früchtl ans Herz gewachsen. „Ich gehe nicht gerne, aber gerne will ich dorthin gehen, wohin ER mich führt und mich braucht. Jetzt ist mein Los wieder auf gutes Land gefallen“. Die abschließende Erklärung über die Verabschiedung aus Wiesau wurde von den Gläubigen und den Kommunen nicht nur äußerst bedauert, sie war auch nicht unumstritten.
Den Flossern machte Pfarrer Max Früchtl gleich zu Beginn seines Wirkens ein dickes Kompliment als er festhielt, dass er viele positive und sympathische Eindrücke gewinnen durfte. „Eine großartige Chance, die ich mir nicht entgehen lasse“. Umso bestärkter das beglückende Empfinden des Seelsorgers und Geistlichen, wenn er den Gläubigen seiner neuen Pfarrgemeinde Floß offen bekannte: „Es geht mir das Herz auf, hier gehörst du her“.
Ein Blick in die Kirchengeschichte hält fest, dass Pfarrer Max Früchtl seit Beginn des 20. Jahrhunderts nach dem Erbauer des Gotteshauses St. Johannes der Täufer im Jahre 1912, Geistlichen Rat Jakob Raß, Pfarrer Franz Seraph Arnold, Pfarrer Richard Bartmann, Pfarrer Josef Most -früher Moosbach-, Pfarrer Norbert Große – heute Pfarrer in Saal/Donau – und Pfarrer Thomas Richthammer – heute Pfarrer in Altenberg/Taufkirchen – der siebte Geistliche in der Flosser Pfarrei ist.
Dass Pfarrer Max Früchtl nach Floß gehörte, das empfinden alle Gläubigen der Pfarrei. Sie haben einen aufrechten, ehrlichen und jederzeit aufgeschlossenen Freund als Geistlichen und Seelsorger, der gerne mit denen die zur Pfarrei gehören das ganz persönliche „Du“ anbietet. Damit baut er immer noch Vertrauensverhältnisse auf, die in der Flosser Pfarrei so bisher nicht bekannt waren. Das gilt auch für seine aus ganzem Herzen, innig, warmherzig und eindrucksvollen, nachdenklichen Predigten als Verkünder des Evangeliums und des Gottes Wortes.
Immer wieder fällt das persönliche Verhältnis zwischen Seelsorger und seinen Handlungen bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen oder bei Familienjubiläen der Gläubigen auf. Das überträgt sich auch auf alle in der Pfarrei bestehenden Vereine, Gruppen und kirchlichen Organisationen. Was Pfarrer Max Früchtl hoch anzurechnen ist, wissen auch die evangelischen Christen und Pfarrer Wilfried Römischer zu schätzen. Ökumene steht für den Seelsorger nicht nur auf dem Papier, er lebt und praktiziert sie. Und das tut der ganzen Gemeinde gut. Ältere katholische Christen, darunter der 92-jährige Bürgermeister a. D. Fred Lehner, ein enger Freund des Jubilars, vergleichen Pfarrer Früchtl in seiner helfenden und zugetanen Art gegenüber allen zu erfüllenden Aufgaben mit dem Erbauer der Pfarrkirche, Geistlichen Rat Jakob Raß.
Seine Umsetzungen der weiter bestehenden Herausforderungen und Aufgaben im Bereich der kirchlichen Einrichtungen, von der Sanierung der Pfarrkirche und der Erneuerung der Kreuze an Kirche und Kirchturm über die Fertigstellung der Sanierung der St. Nikolauskirche, der bevorstehenden energetischen Sanierung und Erweiterung des Kindergartens St. Johannes Maria Vianney sowie des Herz-Jesu-Hauses nimmt Pfarrer Früchtl sehr ernst und geht sie mit Bedacht an. Dabei ist ihm die Sicherung der Finanzierung dieser Maßnahmen ein besonderes Anliegen. Beeindruckt ist Pfarrer Früchtl von der unvorstellbar großen Spendenfreudigkeit der Flosser Bevölkerung. Es gibt wahrlich viel zu tun, doch mit Pfarrer Max Früchtl ist die Kirchengemeinde überaus zuversichtlich, selbst wenn es so manchen Gläubigen zu langsam gehen mag. Doch alles hat seine Zeit, hält Pfarrer Früchtl immer wieder gerne fest. So fühlt sich der sympathische, rüstige, vitale und menschenfreundliche Geistliche, Seelsorger und Jubilar in „seiner Flosser Pfarrgemeinde“ überaus wohl und will gerne im Weinberg des Herrn weiter segensreich wirken.
Alle Angehörigen der Pfarrgemeinde lädt Pfarrer Früchtl am Samstag, 17. Februar, um 18 Uhr zum Gottesdienst und anschließend zum Stehempfang im Pfarrheim ein. Wer unbedingt meint, etwas schenken zu wollen, kann dies für die Renovierung des Kirchturmes und der Kreuze mit einer Spende tun.

Artikel und Bild: Fred Lehner

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